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Wie SyncRefine Lieferantendaten automatisiert: von Excel-Chaos zu strukturierten Daten

info@syncrefine.com8 min24. September 2025HervorgehobenEnterprise

Eine technische Erklärung, wie SyncRefine Lieferantendaten automatisch normalisiert. Von 40 Stunden Handarbeit auf 2 Stunden Kontrolle pro Woche.

Händler mit mehr als 10 Lieferanten kennen es: Jeder Lieferant sendet Daten in einem anderen Format. Excel heute, CSV morgen, vielleicht eine API nächsten Monat. Dieser Artikel erklärt, wie SyncRefine dieses Problem mit intelligenter Datenautomatisierung löst.

Warum Excel bei Wachstum nicht mehr funktioniert

Das Skalierbarkeitsproblem

Excel funktioniert gut für 5 Lieferanten. Bei 10 wird es schwierig. Bei 50 ist es unhaltbar. Hier sind die technischen Gründe:

1. Keine Standardisierung

Lieferant A: "Produkt" | "Preis_Ex" | "Lager"
Lieferant B: "Artikel" | "EKPreis" | "Bestand"
Lieferant C: "Item_Description" | "Cost" | "Qty"

Jeder Lieferant verwendet eigene Feldnamen, Formate und Strukturen. Manuelles Mapping kostet durchschnittlich 2 Stunden pro neuem Lieferanten.

2. Zeitkritische Updates Preisänderungen kommen oft Freitagnachmittag zur Montagsimplementierung. Bei 500 Produkten bedeutet das Wochenendarbeit oder falsche Preise online.

3. Komplexe Datenstrukturen Größen/Farb-Matrizen müssen in individuelle SKUs umgewandelt werden:

Von: Hemd | S-Rot: 10 | S-Blau: 15 | M-Rot: 20
Nach: 3 separate Produktvarianten mit eindeutigen SKUs

4. Inkonsistente Datensprache Internationale Lieferanten verwenden verschiedene Sprachen und Notationen. "Size L" = "Größe L" = "Taille L" - alles muss manuell übersetzt werden.

Die versteckten Kosten

  • Zeit: 40 Stunden/Woche bei der Datenverarbeitung mit 50+ Lieferanten
  • Fehler: Durchschnittlich 45 Fehler pro 1000 manuell verarbeitete Produkte
  • Verzögerung: Neue Produkte kommen 3-5 Tage später online
  • Opportunitätskosten: Verkaufsmitarbeiter machen Datenarbeit statt zu verkaufen

Was ist SyncRefine?

SyncRefine ist eine Datenintegrationsplattform, die als intelligente Übersetzungsschicht zwischen Lieferantensystemen und Ihrer eigenen Infrastruktur arbeitet.

Die Architektur kurz erklärt

[Lieferanten]     →    [SyncRefine]    →    [Ihre Systeme]
- CSV/XML/JSON         - AI Engine           - PIM (Akeneo, Pimcore)
- FTP/SFTP             - Normalisierung      - ERP (SAP, Microsoft)
- E-Mail-Anhänge       - Transformation      - Webshop (Magento, Shopify)
                       - Validierung         - Marktplätze (Amazon, eBay)
                       - Routing             - Custom API-Endpunkte

Kernfunktionalitäten

1. Intelligente Mustererkennung Unsere KI erkennt Datenmuster ohne vordefinierte Templates. Das System lernt von jedem Upload und wird mit der Zeit intelligenter.

2. Automatische Normalisierung Alle eingehenden Daten werden in Ihren definierten Standard transformiert, unabhängig vom Quellformat.

3. Echtzeit-Synchronisation Alle 15 Minuten Abfrage der Datenquellen. Änderungen werden sofort an alle verbundenen Systeme weitergeleitet.

4. Regelbasierte Verarbeitung Sie definieren Geschäftsregeln (Preisstrategie, Bestandskonsolidierung, Lieferantenpriorität), die automatisch angewendet werden.

Wie funktioniert es technisch?

Schritt 1: Daten abrufen (Input Layer)

Unterstützte Quellen:

  • Dateien: CSV, XML, JSON
  • Protokolle: FTP, SFTP
  • E-Mail: Automatische Verarbeitung von Anhängen

Abfragefrequenz:

  • Standard alle 15 Minuten
  • Echtzeit über Webhooks möglich
  • Konfigurierbar pro Quelle

Schritt 2: KI-gesteuerte Erkennung (Processing Layer)

Musterabgleich:

KI erkennt: "Preis_Ex_MwSt" = "EKPreis" = "Cost"
Ergebnis: Alles wird Ihrem Feld "purchase_price" zugeordnet

Strukturanalyse:

  • Erkennung von Größen/Farb-Matrizen
  • Erkennung hierarchischer Daten
  • Identifikation verwandter Produkte

Kontextverständnis:

  • Spracherkennung und automatische Übersetzung
  • Einheitenumrechnung (Zoll → cm, lbs → kg)
  • Währungsumrechnung bei Bedarf

Schritt 3: Transformation (Business Logic Layer)

Ihre Regeln anwenden:

// Beispiel Preisregel
if (lieferant_A.preis < lieferant_B.preis) {
  verwende lieferant_A
} else {
  verwende lieferant_B mit 5% Aufschlag
}

Datenanreicherung:

  • Automatische Kategorisierung
  • SEO-Metadaten-Generierung
  • Bildoptimierung und -größenanpassung

Validierung:

  • Pflichtfeldkontrolle
  • Formatvalidierung (EAN, SKU-Muster)
  • Geschäftsregel-Compliance

Schritt 4: Distribution (Output Layer)

Push zu Systemen:

  • PIM: Akeneo, Pimcore, Stibo, inRiver
  • ERP: SAP, Microsoft Dynamics, Odoo
  • E-Commerce: Magento, Shopify, WooCommerce
  • Marktplätze: Amazon, eBay, Otto

Synchronisationsoptionen:

  • Full Sync: Kompletten Datensatz ersetzen
  • Delta Sync: Nur Änderungen
  • Geplant: Zu festen Zeiten
  • Event-gesteuert: Bei spezifischen Auslösern

Praxisbeispiel: Deutschen Lieferanten hinzufügen

Ausgangssituation

Ein deutscher Lieferant sendet wöchentlich eine Excel-Datei mit 2000 Produkten in einer Größen/Farb-Matrix:

Artikel | Bezeichnung | S-Rot | S-Blau | M-Rot | M-Blau | L-Rot | L-Blau | Preis_EK
HMD-234 | Hemd Baumw. |  10   |   5    |  15   |   8    |  12   |   3    | 24,50

Was SyncRefine macht

1. Upload (Minute 1)

  • Lieferant mailt Excel oder Sie laden manuell hoch
  • System erkennt: Deutsche Sprache, Matrixstruktur, Komma als Dezimalzeichen

2. KI-Analyse (Minute 2-5)

Erkannt:
- Sprache: Deutsch
- Typ: Größen/Farb-Matrix
- 6 Varianten pro Produkt
- Preisnotation: Europäisch (24,50 = 24.50)

3. Transformationsvorschläge (Minute 6-10)

Vorgeschlagenes Mapping:
- "Artikel" → SKU_base
- "Bezeichnung" → product_name
- Matrix → 6 separate Varianten
- "Preis_EK" → purchase_price

Vorgeschlagene SKUs:
- HMD-234-S-ROT (Bestand: 10)
- HMD-234-S-BLAU (Bestand: 5)
- usw.

4. Ihre Validierung (Minute 11-15)

  • Mapping prüfen
  • Eventuell Regeln anpassen
  • Bestätigen

5. Automatische Verarbeitung (Minute 16-20)

  • 2000 Produkte → 12.000 Varianten
  • Alle Daten normalisiert
  • An PIM/Webshop gepusht

Ergebnis

Was normalerweise 3 Tage dauert, ist in 20 Minuten erledigt. Nächste Woche läuft es automatisch.

Für wen ist SyncRefine geeignet?

Technische Voraussetzungen

Mindestanforderungen:

  • Keine! SyncRefine ist vollständig cloudbasiert
  • Funktioniert mit jedem System, das Daten importieren/exportieren kann
  • Keine IT-Abteilung für die Implementierung erforderlich

Ideale Situation:

  • 10+ aktive Lieferanten
  • 1000+ SKUs im Sortiment
  • Wöchentliche Datenaktualisierungen
  • Bestehendes PIM- oder ERP-System (nicht erforderlich)

Return on Investment

Break-even-Punkt:

Bei 15 Lieferanten:
- Aktuelle Kosten: 40 Stunden/Woche × 35€/Stunde = 1.400€/Woche
- Mit SyncRefine: 2 Stunden/Woche Kontrolle = 70€/Woche
- Einsparung: 1.330€/Woche = 5.320€/Monat

Zeitinvestition:

  • Ersteinrichtung: 20 Minuten pro Lieferant
  • Wartung: 2 Stunden pro Woche insgesamt

Häufige Integrationsszenarien

Szenario 1: Preisupdate Freitagnachmittag

Situation: Lieferant sendet neue Preisliste, muss Montag live sein.

Lösung:

  1. Excel hochladen (2 Min.)
  2. System zeigt Diff: "234 Preise geändert, 12 neue Produkte"
  3. Änderungen prüfen (5 Min.)
  4. Genehmigen → automatisch an alle Kanäle

Szenario 2: Saisonwechsel

Situation: 50 Lieferanten senden neue Kollektionen in verschiedenen Formaten.

Lösung:

  • Alle Dateien in Upload-Ordner
  • SyncRefine verarbeitet parallel
  • Duplikate werden erkannt
  • Konflikte nach Ihren Regeln gelöst
  • Komplette neue Kollektion online innerhalb von 2 Stunden

Szenario 3: Multi-Channel-Bestand

Situation: Bestand verteilt auf Webshop, Laden, Amazon, eBay.

Lösung:

Regel einrichten:
- Webshop: 40% des Gesamtbestands
- Laden: 30%
- Amazon: 20%
- eBay: 10%

Bei Bestandsupdate: automatische Neuverteilung

Implementierungsverlauf

Woche 1: Pilot mit 3 Lieferanten

Tag 1: Setup

  • Account erstellen
  • Ersten Lieferanten hochladen
  • Mapping validieren

Tag 2-3: Feinabstimmung

  • Geschäftsregeln definieren
  • Ausgabeformate einstellen
  • Testläufe durchführen

Tag 4-5: Produktion

  • Live-Daten verarbeiten
  • Monitoring einrichten
  • Team-Onboarding

Woche 2-4: Skalierung

  • Weitere Lieferanten hinzufügen (3-5 pro Tag)
  • Automatisierungsregeln verfeinern
  • Berichte konfigurieren

Monat 2: Optimierung

  • Performance-Analyse
  • Prozessoptimierung
  • Erweiterte Funktionen aktivieren

Technische Dokumentation

Verfügbare API-Endpunkte:

  • REST-API für benutzerdefinierte Integrationen
  • Webhooks für Echtzeit-Events
  • Bulk-Operationen für große Datensätze

Monitoring & Logging:

  • Echtzeit-Verarbeitungsstatus
  • Fehlerverfolgung und Alarmierung
  • Audit-Trail aller Änderungen

Sicherheit & Compliance:

  • GDPR-konform
  • Verschlüsselte Datenübertragung und -speicherung
  • Audit-Trail aller Änderungen

Die Auswirkung nach 6 Monaten

Messbare Ergebnisse:

  • Reduzierung der Handarbeit: von 40 auf 2 Stunden pro Woche
  • Steigerung der Produktverarbeitung: von 50 auf 1200 Produkte pro Tag
  • Verbesserung der Datengenauigkeit: von 75% auf 99,5%

Fazit

SyncRefine löst das grundlegende Problem der Datenintegration zwischen Lieferanten und Händlern. Durch intelligente Mustererkennung und automatische Normalisierung wird die manuelle Datenverarbeitung um 95% reduziert.

Die Technologie ist erprobt, die Implementierung ist unkompliziert und der ROI wird normalerweise innerhalb von 2 Monaten erreicht. Für Händler mit mehr als 10 Lieferanten ist Automatisierung kein Luxus mehr, sondern eine Notwendigkeit, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Nächste Schritte:

  1. Test mit einer Lieferantendatei
  2. Zeitersparnis evaluieren
  3. Über vollständige Implementierung entscheiden

Keine langen Beratungsprojekte. Keine maßgeschneiderte Entwicklung. Einfach funktionierende Software, die sofort Wert liefert.

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